Racial Profiling Media

Antirassist über Racial-Profiling-Prozess: „Eine Lebenslüge der Bundesrepublik“

Biplab Basu wurde im Zug nach Dresden von Polizisten kontrolliert – nur weil er schwarz ist, wie er sagt. Das Verwaltungsgericht soll den Fall nun klären. taz: Herr Basu, an diesem Mittwoch beginnt vor dem Verwaltungsgericht Dresden ihr Verfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland – wegen „Personalienfeststellung“. Was ist vorgefallen? Biplab Basu: Im Juli 2012 fuhr ich zusammen mit meiner Tochter mit dem Zug von Prag nach Dresden. Auf einmal hielt der Zug an. Meine Tochter und ich saßen alleine in einem Abteil. Als ich aus dem Fenster blickte, entdeckte ich auch schon ein paar Bundespolizisten. Da wusste ich: Wir sind…

Gleichbehandlung für alle: Schmidt gegen Deutschland

Es gibt für Andreas Schmidt viele Gründe, das Zugfahren zu mögen: Der Zug ist umweltfreundlich, das ist ihm wichtig. Auch kann Schmidt Musik im Zug hören, aus dem Fenster schauen oder lesen, wenn er zu seinen Studenten nach Kempten fährt. “Zugfahren ist eine sozial legitimierte Auszeit”, sagt Schmidt, ganz der promovierte Soziologe. Es gibt da allerdings ein Problem: Die Kontrollen der Polizei machen alles kaputt. http://www.sueddeutsche.de/panorama/gleichbehandlung-fuer-alle-schmidt-gegen-deutschland-1.2485647

“Eure Solidarität ist ein wichtiger Schlüssel in diesem Kampf gegen Racial Profiling in Deutschland.”

Meine Stellungnahme zu den Anschuldigungen der Bundespolizei – Miloud Lahmar Cherif, The VOICE Refugee Forum Submitted by voice on Sat, 05/23/2015 – 19:36 German Jeder nicht-weiße Mensch in Deutschland wurde sicherlich schon mindestens einmal von der Polizei aufgefordert Personaldokumente vorzuzeigen – „einfach so“ – ohne Angabe nachvollziehbarer Gründe. So etwas kann dir überall in Deutschland passieren, besonders in Zügen, auf Bahnhöfen und auf öffentlichen Plätzen. Vermutlich hast du dich gewundert, warum sie ausgerechnet dich unter Duzenden oder Hunderten weißer Leute ausgesucht haben, um dich nach deinen Personaldokumenten zu fragen. Oft ist die Antwort deine Hautfarbe, dein Kleidungsstil, deine Sprache ……

Mutmaßlicher Prügelpolizist: Opfer gesucht

Er soll Flüchtlinge misshandelt und Kollegen bedroht haben: Im Fall des Bundespolizisten Torsten S. kommen immer mehr Details ans Licht. Die Ermittler suchen nun nach den mutmaßlichen Opfern. Auf Facebook posiert Polizeiobermeister Torsten S. mit Wikingerhelm. In seinem jüngsten Eintrag empfahl der bullig dreinschauende Beamte einen Shop, der “Bekleidung für geile Typen und Tussies” im Internet anbietet. “Nettes Label”, schrieb er, “werd wohl mal die Tage was ordern.” Auf der Seite des Ladens findet sich zum Beispiel ein T-Shirt mit einem Totenkopf, darüber die Läufe zweier Pumpguns und der Spruch: “Nicht ärgern, nachladen!” http://www.spiegel.de/panorama/justiz/bundespolizei-hannover-schwere-vorwuerfe-gegen-torsten-s-a-1034487.html

„Racial Profiling“ vor Verwaltungsgericht Dresden

Betroffener klagt gegen rassistische Polizeikontrolle im Zug bei Dresden — KOP Dresden: “Die Polizei kriminalisiert damit Flucht und Migration sowie Menschen anhand von rassistischen Stereotypen.” Verhandlung: Mittwoch, 20. Mai 2015 um 13 Uhr 6. Kammer des Verwaltungsgerichts Dresden, Saal 05 Fachgerichtszentrum, Hans-Oster-Straße 4, 01099 Dresden Als 2012 das Verwaltungsgericht Koblenz die Klage eines Schwarzen deutschen Mannes abwies, der sich gegen eine Kontrolle im Zug gewehrt hatte, drohte das Urteil zu einem gefährlichen rassistischen Präzedenzfall zu werden. Noch im gleichen Jahr wurde das Urteil vom Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz revidiert. Doch die polizeiliche Praxis des „racial profiling“ ist kein Einzelfall aus Koblenz —…

4 of 7
1234567